Hochwassermeldegrenzen im Ruhreinzugsgebiet sind derzeit überschritten
Mittwoch, 03. Februar 2016 (14:00 Uhr)
Die andauernden Niederschläge der vergangenen Tage haben im Ruhreinzugsgebiet zum zweiten Mal in diesem Winter zu einer Hochwassersituation geführt. Am Pegel Wetter/Ruhr des Ruhrverbands wurde die Hochwassermeldegrenze von 410 Zentimetern gestern Nachmittag überschritten. Der Abfluss am Pegel Wetter beträgt heute um sieben Uhr 427 Kubikmeter pro Sekunde, der Pegel steht momentan bei 485 Zentimetern. Auch an der Lenne, Volme und oberen Ruhr lagen die Messwerte oberhalb der jeweiligen Hochwassermeldegrenzen.
Die Talsperren des Ruhrverbands sind mit ihrem derzeitigen Füllstand und den vorgesehenen Hochwasserschutzräumen gut für dieses Hochwasserereignis gerüstet. Um sieben Uhr heute Morgen flossen den Ruhrverbandstalsperren 153 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu. Abgegeben wurden zum selben Zeitpunkt lediglich 42 Kubikmeter pro Sekunde. 112 Kubikmeter Wasser pro Sekunde werden in den Talsperren zurückgehalten, die so zu einer Minderung der Hochwassersituation beitragen. In der der vergangenen Nacht betrug der maximale Rückhalt 142 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
Auch für die kommenden Tage muss mit weiteren Niederschlägen und hohen Abflüssen gerechnet werden. Da die Böden nach dem Regen der vergangenen Tage bereits durchnässt sind, werden sich die angekündigten Niederschläge unmittelbar auf die Abflusssituation auswirken.