Talsperrenleitzentrale
des Ruhrverbands

Probestau Fürwiggetalsperre: geplanter Überlauf

Montag, 18. Februar 2008 (09:00 Uhr)

Im Frühjahr 2005 begann der Ruhrverband mit der Sanierung der 100 Jahre alten Staumauer der Fürwiggetalsperre. Wesentliche Bestandteile waren die Herstellung eines Kontroll- und Dränagestollens in der Staumauer, die Erneuerung der Grundablassleitungen sowie der Einbau einer Rohwasserentnahmeleitung für die Stadtwerke Meinerzhagen. Die Arbeiten wurden Ende 2007 abgeschlossen. Seit dem 11.10.2007 befindet sich die Talsperre im Probestau.

Ein Probestau ist an einer neuen oder sanierten Talsperre vor der endgültigen Inbetriebnahme durchzuführen. Wie der Name schon sagt, wird die Talsperre probeweise gefüllt. Dies geschieht zurzeit bei der Fürwiggetalsperre, indem verschiedene Füllstände schrittweise angefahren werden. Während des gesamten Probestaus werden aufwändige Kontrollen und Messungen an der Staumauer durchgeführt. Zum Beispiel hat sich die Mauerkrone seit Beginn um fast 1 cm zur Luftseite bewegt, was den Erwartungen entspricht und ein Indiz für die fehlerfreie Funktion der Staumauer ist.

Den Höhepunkt des Probestau bildet der geplante Überlauf der vollen Talsperre. Diese Situation bedeutet für die Talsperre eine hohe Belastung, stellt jedoch keine Gefahr dar. Sie ist vergleichbar einer Fahrt mit einem PKW mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit. Die Fürwiggetalsperre wird voraussichtlich Anfang März überlaufen. Der Überlauf wird etwa 14 Tage andauern, um auch diesen Zustand der Staumauer messtechnisch festhalten zu können.

Die aktuelle Situation an der Staumauer kann mit Hilfe der vom Ruhrverband eingerichteten Webcam beobachtet werden.

 

 

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