Talsperrenleitzentrale
des Ruhrverbands

Talsperren des Ruhrverbands trotz Trockenheit gut gefüllt

Donnerstag, 28. April 2011 (12:00 Uhr)

Niederschlagsdefizit in den typischen "Aufstaumonaten" ist kein Grund zur Besorgnis

In den Monaten Februar bis April sind im Ruhreinzugsgebiet im Mittel pro Quadratmeter nur 94 Liter Niederschlag gefallen - 142 Liter weniger als im Durchschnitt. "Die Trockenheit der letzten Monate macht sich natürlich auch in unseren Talsperren bemerkbar", sagt Georg zur Strassen, beim Ruhrverband zuständig für die Talsperrensteuerung. Typischerweise sind die Zuflüsse zu den Talsperren in den Monaten Februar bis April wegen Regen und Schneeschmelze erhöht und können zum Aufstau der Talsperren genutzt werden. Im Jahr 2011 flossen den Ruhrverbandstalsperren jedoch in diesen drei Monaten 120 Millionen Kubikmeter Wasser weniger zu als im langjährigen Durchschnitt. Der Füllstand des Talsperrensystems liegt daher um rund zehn Prozent unter dem langjährigen Mittel, das System ist aber mit mehr als 82 Prozent vom Vollstau nach wie vor gut gefüllt. "Der niedrige Füllstand ist für diese Jahreszeit zwar ungewöhnlich, aber nicht besorgniserregend", stellt Georg zur Strassen fest. "Die Talsperren sind daher auch für eine mögliche sommerliche Hitze- und Trockenperiode gerüstet."

Um die gesetzlich vorgeschriebene Mindestwasserführung an der mittleren und unteren Ruhr und die Wasseraufbereitung durch die dort ansässigen Wasserwerke zu sichern, müssen die Talsperren derzeit allerdings deutlich mehr Wasser abgeben, als ihnen zufließt. Daran dürften auch die für die kommenden Tage angekündigten Niederschläge kaum etwas ändern. Die langfristige Entwicklung der Talsperreninhalte hängt maßgeblich vom Wettergeschehen der kommenden Monate ab. Eine zuverlässige Prognose der Talsperreninhalte ist daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Aktuelle Informationen zu den Füllständen der Talsperren und zum Abflussgeschehen sind auf diesen Internetseite unter der Rubrik 'Online-Daten' zu finden.

zur Pressemeldung des Ruhrverbands
Pressemeldung als PDF

 

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