Talsperrenleitzentrale
des Ruhrverbands

Vorläufige Bilanz des Abflussjahres 2008

Freitag, 31. Oktober 2008 (10:00 Uhr)

Das Abflussjahr 2008 war - wie alle Abflussjahre seit 1997 - zu warm. Die Jahressumme des Gebietsniederschlags im Einzugsgebiet der Ruhr betrug nach vorläufigen Berechnungen 1150 mm und lag damit um 9 % über dem langjährigen Mittelwert.

Zu Beginn des Abflussjahres 2008 lag der Stauinhalt der Talsperren mit 394 Mio. m³ (entspricht 83 % vom Vollstau) um knapp 18 % über dem langjährigen Mittel. Am 19. April wurde mit 433 Mio. m³ (bzw. 92 %) der höchste, am 30. September mit 338 Mio. m³ (bzw. 72 %) der niedrigste Füllstand im Abflussjahr 2008 registriert. Am Ende des Abflussjahres 2008 lag der Gesamtstauinhalt bei 351 Mio. m³ (bzw. 74 %) und damit um 5 % über dem langjährigen Mittel.

Ende Mai setzte Zuschusspflicht aus den Talsperren ein. Der Schwerpunkt der Zuschusspflicht lag wie in allen Jahren seit Inkrafttreten des RuhrVG im Jahre 1990 im Bereich der mittleren Ruhr. Insgesamt waren im Berichtszeitraum nach vorläufigen Berechnungen für Villigst an 65 und für die Mündung an nur 18 Tagen Zuschusspflicht erforderlich.

Im Gegensatz zum vorangegangenen Abflussjahr, das durch große Hochwasserereignisse im Januar (Orkan Kyrill) und im August geprägt war, traten im Abflussjahr 2008 lediglich im November und Dezember 2007 zwei kleinere Hochwasserereignisse auf, bei denen die Scheitelabflüsse am Pegel Hattingen/Ruhr knapp unter 500 m³/s lagen.

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